Ziel des Projekts ist es, dass die fünf Mitglieder des Konsortiums (Einrichtungen für höhere Bildung in der EU) allgemeine Bildungsinhalte für den Master- und Doktorstudiengang Governance for Sustainability vorbereiten. Nach der Wirtschaftskrise braucht es nun mehr als zuvor eine Strategie, um langfristige Angelegenheiten gezielt angehen zu können und ein stabiles, ausgeglichenes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum innerhalb aller Länder voranzutreiben. Die neuen Wachstumspotentiale müssen durch Investitionen in Infrastruktur, Innovationen und Bildung unterstützt werden, um eine gesteigerte Produktivität bei gleichzeitiger nachhaltiger Nutzung der Ressourcen in einer grüneren Wirtschaft in einem offenen Marktkreislauf zu garantieren. Es gibt daher einen gesteigerten Bedarf an Einrichtungen für höhere Bildung, die jungen Menschen und Erwachsenen mit den Spielregeln einer guten Verwaltung zum Erreichen der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung vertraut machen. Um wirtschaftliche und soziale Stabilität als ein öffentliches Gut garantieren zu können, braucht es besseres Management, besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Kombination aus „Nachhaltigkeit“ und „Management“ ist das, was diesen Studiengang einzigartig macht. Nach unserer Meinung ist er genau das, was der weltweite Bildungsmarkt braucht.
Allgemeine Prinzipien und korrekte Standards sowie Gesamtheit und Transparent beim Management eines internationalen Geschäfts und dessen Finanzierung helfen dabei, ein gesundes und nachhaltiges Wirtschaftssystem aufzubauen. Entscheidend für dieses Ziel ist außerdem die soziale Dimension des Wachstums. Hiermit sind die Schaffung von Arbeitsplätzen, das Erwerben und Erneuern von Fähigkeiten und der Schutz der Schwächeren durch angemessene soziale Absicherung und finanzielle Unterstützung gemeint. Außerdem müssen die Anstrengungen gegen Korruption verstärkt werden, da diese erhebliche Probleme für die Stabilität und Sicherheit der Gesellschaft mit sich bringt.
Das Studienprogramm basiert auf sechs Säulen:
- politische Stabilität und qualitative Regulierung
- Verwaltungseffizienz
- Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz
- Sozialpolitik und Verbesserung der sozialen Sicherheit
- Grundlegende und weiterführende Faktoren der Nachhaltigkeit, Anti-Korruption und rechtliche Aspekte der Nachhaltigkeit
- Nachhaltige Landwirtschaft, Ernährung und allgemeine Gesundheit
Der Einfluss der Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt kann das soziale Gleichgewicht gefährden. Daher muss sich ein gutes Management auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und eine soziale Strategie konzentrieren, die Arbeitslosigkeit verringert, indem sie einen raschen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht und eine Ausgrenzung aus der Gesellschaft verhindert. Der Einfluss der Krise auf den Arbeitsmarkt muss reduziert werden und stattdessen das Potential zur Schaffung neuer Arbeitsplätze erhöht werden. Dies muss in Übereinstimmung mit aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen zur Verringerung von Arbeitslosigkeit, der Steigerung von Fähigkeiten und dem Anpassen der Arbeitsstellen an den Arbeitsmarkt geschehen. Außerdem muss die Unterstützung für Arbeitslose erhalten bleiben und Beschäftigung fortgeführt werden, notfalls durch Teilzeitarbeitsverhältnisse kombiniert mit finanzierten Schulungsprogrammen.
Die umgehende Antwort auf die Wirtschaftskrise sollte die Möglichkeit zu einem grünen Neuanfang mit einem nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Wirtschaftswachstum nicht außer Acht lassen.
Momentan besteht die Ankurbelung der Wirtschaft mehr und mehr in Investitionsmaßnahmen, die zur Schaffung „grüner“ Arbeitsplätze und zu einem CO2-armen, energieeffizienten und nachhaltigen Wachstum ermutigen. Dazu gehören Maßnahmen zur Energieeffizienz, Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel, Anreize zum Recycling und für Fahrzeuge mit geringem Kraftstoffverbrauch, die Erforschung alternativer Energiequellen, die Unterstützung der erneuerbaren Energien, sowie eine steigende Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Die stabile und sichere Verfügbarkeit ist unabdingbar für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. In den Entwicklungsländern muss ein sicherer und stabiler Zugriff zu Energie ermöglicht werden.
Wichtig für die zukünftige Entwicklung ist es außerdem, die Märkte weiterhin offen und frei zu gestalten und jegliche Art von Beschränkungen zu verhindern. In diesen schwierigen Zeiten dürfen vergangene Fehler von Marktbeschränkung nicht wiederholt werden. dies liegt vor allem auch daran, dass der weltweite Handel momentan in Folge der Wirtschaftskrise rückläufig ist. Ziel ist es, den internationalen Güter- und Dienstleistungshandel voranzutreiben und die Beschränkungen für Technologie- und Investitionsgüter, die die Steigerung einer umweltfreundlichen Produktion ankurbeln, abzuschaffen. Bemühungen und Maßnahmen zur Förderung und Erleichterung von Handel und Investitionen müssen unternommen werden und es dürfen keine weiteren neuen Beschränkungen für Investitionen oder den Güter- oder Dienstleistungshandel oder Exportbeschränkungen vorgenommen werden. Innovation und Wissen sind die Schlüsselfähigkeiten für die Unterstützung der Erholung und helfen dabei, die Wirtschaft auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad zu führen. Zum Bewältigen langfristiger Herausforderungen und um die Entwicklung neuer Industrien, Firmen und Dienstleistungen, die entscheidend für die Schaffung neuer Wachstumsquellen sind, zu fördern, müssen Innovationen vorangetrieben werden.
